Samstag, 9. November 2013

Review: "The East"

 Sarah Moss ist eine Agentin, die eine anarchistische Gruppierung unterwandert, um ihrer Agentur, welche Klienten genau vor solchen Anschlägen schützen will. Sie nimmt an den Aktionen teil und rutscht so immer tiefer in das Kollektiv herein.
Ich habe immer von einem Film über Terrorismus geträumt, wo es nicht klar ist, wer die "Bösen" sind. Ich habe mir den ersten Stirb Langsam angeschaut, wo es um eine revolutionäre Organisation die Volksfront geht. Zumindest scheint das am Anfang so. Es stellt sich aber heraus, dass Hans Gruber, der Oberterrorist aus der "Volksfront" rausgeworfen wurde und nur ein normaler ("böser") Krimineller ist.
Es ist immer so klar in amerikanischen Filmen, wer der "Böse" und wer die "Guten" sind.
Bei The East, ist das ganze differenzierter, was eben gerade nicht bedeutet, dass Gewalt gutgeheissen wird. Im Gegenteil: Gewalt wird kritisch und ehrlich hinterfragt.

Nur gibt es, und das zeigt der Film, einen Unterschied zwischen Ideologie und Methode. Sarah merkt, dass die Ansichten von The East nicht falsch sind. Sie insistiert aber, wenn es zu massloser Gewalt kommt.
Allgemein ist es interessant wie es zu einem Gesinnungswechsel kommt bei Sarah aber auch bei Teilen des Kollektivs. So verweigert sich Sarah zuerst bei der Diskussion zum Medikament, dass eine Firma zugelassen haben möchte, aber extrem schädlich ist. Sie sagt das, was ich auch so ähnlich oft als Verfechter von Tierrechten höre, nämlich Unglauben darüber, dass solche Machenschaften legal sind.
Was bleibt von diesem Film? Eine tolle Atmosphäre, eine politische Aussage (in einem amerikanischen Spielfilm!) und jede Menge schöner Bilder. Ach ja und Ellen Page spielt mit.
10/10



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The East

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