Mittwoch, 19. Oktober 2011

"Fairtrade nicht direkt, aber Rainforest Alliance"

Ich war heute an der Olma, lief zufällig am Nespresso Stand vorbei und dachte mir, ich frag doch mal nach, ob es für mich eine Fairtrade Sorte gibt. Antwirt war, dass sie direkt kein Fairtrade hätten" dafür zwei Sorten mit Rainforest Alliance und eine limitierte Sorte, die momentan im Handel sei und auch mit Rainforest Alliance zertifiziert seien. Bei mir schrillten sofort die Alarmglocken, aus zwei Gründen: (1) Hab ich das Logo der Rainforest Alliance schon an zwei Orten gesehen. Nämlich bei einer Bananenmarke (ich weiss ehrlich gesagt nicht wie man sie schreibt, weil ich eigentlich immer Max Havelaar Bananen esse) und bei Lipton, also dieser Teemarke. Beides, meiner Meinung nach keine wahnsinnig vorbildlich Firmen, was Arbeiter- und Umweltschutz betrifft. Und (2) nur zwei Sorten plus kleinere Mengen in anderen Sorten sind zertifiziert von einem Label, das schon nicht wahsinnig streng ist. Nestlé ist hier definitiv unmoralisch unterwegs. Vielleicht muss man noch sagen, dass aufgrund der George Clooney Kampagne von Solidar Nestlé angekündigt hat eine Fairtrade Sorte zu lancieren. Hoffen wir es.

Nachtrag. Greenpeace über Rainforest Alliance

Sonntag, 25. September 2011

Wahlkampfbrunch auf der Alp Wimpfel

Solche Veranstaltungen sind super, auch wenn die Medien nicht da sind. (Während ich das schreibe sitze ich gerade mit Martin Bäumle und drei anderen Leuten im Auto nach Wil :-).) Man philosophiert zum Beispiel mit Albert Nufer über Barusswandern oder spricht mit Kollegen von der jungen Liste über Wahlkampf und den Ärger, über das was eben schiefläuft im Wahlkampf.
Und man schlägt sich den Bauch voll nach einer, mehr oder weniger, harten Wanderung auf die Alp.
Man lernt sich in der Partie besser kennen und tauscht Informationen aus. Oder hätten Sie gewusst, dass ab dem 1. Januar 2012 ein Grünliberaler in Sargans Gemeindepräsident ist? Also ich nicht.
Sogar der Parteipräsident schaut vorbei und es stellt sich heraus, dass er ein ziemlich lustiger Kerl ist.

Dienstag, 6. September 2011

Wie man ein falsches Wahlvideo macht

Wahlvideos sind grundsätzlich gut. Sie müssen aber auch gut gemacht sein, sowie aktuell. Das folgende Video wurde im Mai 2011 heraufgeladen, wobei man natürlich bemerken muss, dass das Video klar mit TV Spot 2003 gekennzeichnet ist. Nostalgie ist ja schön und gut, aber nicht auf so einem Niveau.

Donnerstag, 18. August 2011

"Absolut armselig!"

Wie nun die meisten Leute wissen wurde ein körperlich und geistig behinderter Mann von einem Betrunkenen zusammengeschlagen. Das ganze passierte in Wil am Bahnhof.

Kaum versieht man sich kriecht auch schon die erste populistische Zeitung mit radikalen Forderungen in ihren Kolumnen aus ihrem Loch. Die Wiler Nachrichten.

Am Wiler Bahnhof werde es immer ungemütlicher, heisst es schon im Artikel. Im Kommentar gerade nebenan liest man unter dem Titel "Angst auf dem Wiler Bahnhof!", was denn eigentlich Personen- und Datenschutz vrrloren hat. Dann wird auch noch gesagt "wie schlimm" doch der Ruf des Wiler Bahnhofes ist, sogar ein Mann aus Bern habe Angst dort alleine durchzulaufen.

Völlig daneben ist, meiner Meinung nach, auch der Kommentar einer jungen Journalistin zu der ganzen Sache. Männer sollten sich nicht immer wie Machos benehmen. Kann ich verstehen. Aber ist vollkommener Blödsinn wenn man bedenkt, dass der Täter ebenfalls aus einer psychiatischen Klinik kommt. Der Junge ist nicht komplett schuldfähig soweit ich das beurteilen kann. Betrunken und scheinbar nicht komplett zurechnungsfähig.

Ich selber habe keine Angst am Bahnhof, obwohl oder gerade weil ich dort wohne. Niemals wurde ich angepöbelt geschweige denn angeriffen. Das einzige Mal als ich mich unwohl gefühlt habe war, als mich ein Securitas-Typ anhielt und einen Ausweis wollte.

Sonntag, 14. August 2011

Warum ich Vegetarier bin. Teil 3 - Wasser

Ich zitiere von der PETA2-Seite: "Fakt ist: 70% aller Trinkwasserressourcen gehen in die Landwirtschaft. Eine omnivore Ernährungsweise erfordert ungefähr 15.000 Liter täglich, eine vegetarische 4.500 Liter und eine vegane ca. 1.100 Liter."

Das Wasser in gewissen Regionen immer knapp ist, wissen wir. Ich habe mich unter anderem dafür entschieden vegetarisch zu leben, um diese Situation (ein wenig) zu entschärfen.

Montag, 8. August 2011

Warum ich Vegetarier bin. Teil 2 - Hunger


Da der Fleischkonsum steigt. Aber auch Bevölkerung wächst steigt der Ackerlandbedarf stark an. Die Preise steigen für Soja, Mais, Weizen, wegen den vorher genannten Gründen, aber auch wegen dem "Bio"-Ethanol für den Ersatz von fossilen Brennstoffen.

Wer darunter leidet? Die Ärmsten. Es geht dabei nicht nur darum das Leute verhungern, was sicherlich auch passiert, aber mehr darum das Leute und besonders Kinder hungern. Das zerstört die Zukunft. Wieso? Weil es für die richtige Bildung eines Gehirns genug zu essen braucht.

Fleischkonsum ist also teilweise Schuld am Hunger in der dritten Welt. Wenn alle zum Beispiel Weizen statt Rindfleisch essen würden (mal angenommen wir würden nur Rindfleischessen) könnten wir 14 Leute satt machen. (Vergleiche dazu den Vorherigen Post mit der Grundannahme das man ein Rind mit 14 Joule Weizen füttern muss um ein Joule Fleisch zu bekommen)

Sonntag, 7. August 2011

Warum ich Vegetarier bin. Teil 1 - Regenwald

Ich mache hier auf meinem Blog eine neue Rubrik auf, nämlich "warum ich Vegetarier bin". Es gibt so viele Gründe für mich. Ich möchte die Leute nicht zu Vegetariern machen, aber mindestens dazu bringen ihren Fleischkonsum kritisch zu überdenken.

Der erste Grund für mich Vegetarier zu sein ist, dass damit der Regenwald weniger unter Druck gerät. Für mich nicht unbedingt DER Grund der mich zum Vegetarier machte, aber ein Teilgrund. Für ein Joule Rindfleisch werden 14 Joule Weizen gebraucht. Das ist eine Grundannahme, die ich einmal in einer Maturaarbeitspräsentation gesehen habe und auf der die meisten besseren Gründe basieren.

Ein Mensch braucht eine gewisse Anzahl Joule zum Leben. Für ein Joule Rind braucht es aber folglich viel mehr Ackerfläche, welche beim steigenden Bedarf an Fleisch oft im Regenwald gewonnen wird.

Als Vegetarier oder als bewusst essender Mensch kann man diesen Verschleiss an Land, da die Böden nach einiger Zeit unfruchtbar werden, senken.

Das war Grund 1.

Falls jemand Korrekturen anbringen will, kann er sich gerne melden. Mit mir kann man reden ;-)

Korrektur 1: Diese 1:14 Sache ist nur bei Rindfleisch so extrem.

Samstag, 2. Juli 2011

Gegen die Fusion mit Bronschofen

Morgen ist es soweit und in Wil wird darüber abgestimmt ob man mit Bronschofen fusionieren will. Also ein ziemlich später Post, ich weiss. Ich bin aber ganz klar gegen eine Fusion (zumindest zu diesem Zeitpunkt). In Bronschhofen wurde über die Verhältnisse gelebt, man hat einen Schuldenberg aufgebaut (verglichen mit Wil). Ausserdem ist die Steuerkraft in Bronschhofen sehr niedrig sodass die Unterschiede zu Wil nicht ausgeglichen werden können. Deshalb stimme ich morgen NEIN.

Montag, 20. Juni 2011

Nationalratskandidatur

Ich freue mich mit diesem Post bekannt zu geben, dass ich im Herbst im Kanton St. Gallen auf der Liste der jungen Grünliberalen für den Nationalrat kandidieren werde. Die Liste wurde noch nicht eingereicht, aber bereis klar ist, dass ich den Listenplatz acht belegen werde. Bin also nicht Spitzenkandidat, aber mein mittelfristiges Ziel ist es, dass ich in Wil in ein wenig Staub aufwirbeln kann oder dereinst dort ins Parlament gewählt werde.
Ich halte euch auf dem Laufenden. ;-)

Mittwoch, 11. Mai 2011

Darf man sich so wichtig machen?

Ein aargauischer Grossrat (dessen Name ich hier nicht nennen möchte um ihm zu noch mehr Berühmtheit zu verhelfen) behauptet heute doch tatsächlich in der Aargauer Zeitung (Link), dass es an der Kanti in Baden Prostitution gebe und alle in der Schule "Cannabis und Partydrogen nehmen würden. Der Rektor verteidigt sich zu Recht und fordert Beweise. Der nette Grossrat entschuldigt sich und sagt, er habe das gar nie behauptet, man habe ihm das nur so zugetragen.
Ich find das eifach nur frech. Irgendetwas behaupten, keine Beweise bringen und sich dann einfach rausreden, dass habe man halt gehört ist einfach nur furchtbar. Aber mit Kanti-Schülern darf er das ja machen, die gehören eh nicht zu seinem Wählerstamm, die sollten nämlich wissen, was für eine billige Stimmungsmache hier betrieben wird.
(vgl. Blick-Artikel)

Dienstag, 3. Mai 2011

Das momentane Niveau beim Schweizer Fernsehen

Ein langer Trend führte mich zu diesem Post. Wir alle kennen "Music Star", damals als das SF dachte es müsste irgendwie mit RTL mithalten, was Quoten angeht. Ich habe mich schon damals aufgeregt, dass ein öffentlich-rechtlicher Sender so etwas macht. Das ist aber nicht nur in der Schweiz der Fall, auch in Deutschland wird das TV-Programm von ARD, ZDF und den dritten  Kanälen immer flacher. Zum Beispiel die Sendung "Die Küchenschlacht" in der sich zwei Spitzenköche mit (manchmal) unfähigen Kandidaten herumschlagen. Oder auch das Sonntagsprogramm des ZDF ist ein schlimmes Beispiel. Nun hat man auch "Die grössten Schweizer Talente" von RTL adapdiert.Einiges früher auch noch unsägliche TV-Spiele wie "Deal or no Deal" aus dem US-Fernsehen übernommen. Dann gestern der letzte Tropfen auf das übervolle Fass. Ab in die Küche. Wieder ein Küchenwettkampf, der niemanden wirklich neues bringt. Erfüllt ein solches Programm den Sendeauftrag des Senders? Teilweise wohl nicht mehr.

Freitag, 15. April 2011

Motion für Verlängerung des Zivildienstes

Ich war so wütend, als ich gestern wieder erfuhr, dass eine Motion für die Verlängerung des Zivildienstes im Nationalrat angenommen wurde. Ich erinnere nur daran, dass auf diesen Februar schon eine "Verkomplizierung" des Verfahrens stattgefunden hat. Hier werden einfach Leuten Steine vor die Beine geworfen, die gerne etwas machen würden und nicht einfach einen auf untauglich machen. Die Verantwortlichen sollten lieber mal beim Militär ansetzen und dieses attraktiver machen. Ich persönlich bin nicht sicher, was eigentlich die Aufgabe des Militärs ist, bin aber nicht wirklich für eine Abschaffung. Andererseits sollten sie Leuten, die keine Lust haben Militärdienst zu leisten auch nicht im Weg stehen. Braucht das Militär wirklich unmotivierte Leute? Ich weiss nicht.

Quelle: Nationalrat will Zivildienst unattraktiver machen

Donnerstag, 3. Februar 2011

Weshalb JA zur Waffeninitiative

Heutzutage wird alles registriert. Hunde, Autos etc. Aber warum registriert man keine Waffen? Gut, momentan werden auch schon Waffen registriert, aber nur der Erwerb. Das geht zu wenig weit, finde ich. Auch die Kosten von zirka 12 Millionen jedes Jahr, halte ich verkraftbar. Frech finde ich allerdings die Behauptung, dass bei der Annahme der Initiative schweizer Werte zerstört werden. Wer legt denn das fest? Wer sagt den was gut ist? Und auch das Argument mit dem Vertrauen zum Bürger muss ich abweisen: Gibt es nicht andere, sinnvollere Möglichkeiten, dieses Vertrauen zu zeigen?!