Mittwoch, 17. Dezember 2014

Review: "Chef (2014)"


Jon Favreau wurde ursprünglich mit kleinen und guten Filmen wie Swingers bekannt. Mittlerweile hat er in einigen grossen Filmen mitgespielt und gleich auch die Regie übernommen. So zum Beispiel Iron Man. Ich habe mich gefragt, was Iron Man und Swingers gemein haben. Ich finde keine Gemeinsamkeit.

Nun hat sich Favreau offensichtlich dazu entschlossen wieder einen kleinen Film zu machen. Aber er konnte es irgendwie doch nicht lassen. Der Film ist mit einigen Stars versehen: Dustin Hoffman, Scarlett Johanson, Robert Downey Jr., John Leguizamo oder Sofia Vergara. Der Film wirkt also alles andere als klein und "indie".

Nun zum Inhalt. Es geht um den Koch Carl Casper (Jon Favreau) ein geschiedener Vater, der komplett durchdreht, als ein Restauranttester in kritisiert. Jon verlässt seinen Job und beginnt mit einem Fastfood-Wagen kubanische Sandwiches und allerlei zu verkaufen. Sein Sohn Percy und sein Arbeitskollege Martin (John Leguizamo) helfen ihm dabei.

Es ist sowohl für Favreau als Künstler als auch für die Person Carl Casper eine Rückkehr zu den Wurzeln. An manchen Stellen hatte ich das Gefühl, dass Jon Favreau und nicht Carl Casper spricht. Ein Beispiel ist die Szene, als er seinen Sohn zusammenstaucht, weil er ein schlechtes Sandwich verkaufen will. (Zu sehen auch kurz im Trailer: "Touching people's lifes!") In diesem Moment merkt man, wie sehr Favreau von der Leidenschaft angetrieben ist. Es macht ihn total glücklich, wenn die Leute von seinen Produkten begeistert sind. Sowohl als Regiseur, Schauspieler und Drehbuchautor, als auch als fiktiver Koch. Grossartig!

Etwas seltsam durchaus.
Sofia Vergara wirkt als Mutter stellenweise etwas hölzern, ist aber ansonsten eine gute Ergänzung. Emjay Anthony, der den Sohn Percy spielt, macht eine gute Figur. Er spielt den frühpupertären Jungen sehr überzeugend.

Übrigens find ich es lustig, wie sie Twitter eingebaut haben.

8/10

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