Samstag, 1. Februar 2014

"Projekt 2. Chance" in Wil jetzt!

Bild: Sektion K.O.M.A.

Momentan wird in Wil das Thema "Projekt 2. Chance" diskutiert. Aber was ist das für ein Projekt. Das versuche ich hier einmal zu skizzieren.
Zum ersten Mal bin ich über das Stichwort beim FC Schaffhausen gestolpert.
Anhängerinnen und Anhänger des FC Schaffhausen, die im Rahmen von Fussballspielen gegen Gesetze, Stadionordnungen oder Verbandsregeln verstossenhaben (Stadionverbote), erhalten mit integrativen Massnahmen die Möglichkeit, Spiele der 1. Mannschaft im Stadion Breite unter diversen Auflagen zu besuchen. (Quelle)
Fassen wir zusammen: Man kann also nach einem Stadioverbot ins eigene Stadion wieder Spiele schauen gehen.

Das Konzept hat sich bewährt, glaube ich, nicht nur bei GC, sondern auch bei Basel und anderen Clubs.

Es ist für einmalige Täter gedacht. Also keine "Mehrfachtäter". Man kann erst sechs Monate nach dem Beginn des Stadionverbots einen Antrag stellen. Die Bedingungen sind dann, dass man sich distanzieren muss, wenn es zu strafbaren Handlungen kommt. In Schaffhausen gibt es das Projekt mit einem "Götti-System" zusammen, dass heisst, wenn die entsprechende Person wieder auffällig wird, dann haftet der "Götti" für die entsprechende Person.

Ziel wäre es, dass man auch in Wil die Chance bekommen kann, legal an Heimspiele gehen zu können. Das würde auch die Stadionsverbots-Debatte ein wenig entschärfen. 

Ich fordere ganz klar, dass dieses Projekt übernommen wird. Denn es ändert sich für den normalen Zuschauer nichts. Es gibt mehr Leute im Fanblock bei Heimspielen, aber gleichzeitig halten sich diese Stadionverbötler auf Probe absolut korrekt, weil sie sonst wieder dran sind.  Man kann nur profitieren. 

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