Freitag, 21. September 2012

Review: „50/50 –Freunde fürs Überleben“

Adam ist kein typischer Amerikaner. Er hat Ecken und Kanten. So fährt er beispielsweise kein Auto, er ist kein Held. Er raucht nicht, er trinkt nicht, er trennt seinen Müll. Während sein Freund Kyle, gespielt von Seth Rogen ihn überzeugen will, dass Adam seine Freundin zu einem Blowjob überreden soll. Am gleichen Tag geht Adam zum Arzt wegen seinen Rückenschmerzen. Der Arzt zählt irgendwelche Fachbegriffe auf, dann wird es deutlich: Ein Tumor im Rücken. Zuerst erzählt er seiner Freundin Rachael und Kyle davon. Es wird nicht gezeigt wie er es ihnen erklärt, sondern Fokus unmittelbare Reaktion gelegt. Adam lädt seine Mutter ein, die, als sie herausfindet, dass Adam Krebs hat, absurderweise Grüntee macht, weil sie in der „Today Show“ gehört habe, dass dieser Tee das Krebsrisiko um 15 Prozent senken würde. Diese Reaktion zeigt, wie überfordert sie ist.

Der ganze Film bewegt sich irgendwie zwischen Drama und Komödie. So machen Kyle und Adam Frauen mit dem Spruch: „Coole Musik! – Ich hab Krebs!“ an. Man lacht und schämt sich irgendwie, weil wohl jedem ein Mensch bekannt ist, der Krebs hat.
Für mich ist es immer wichtig, ob die Schauspieler gut mit dem Charakteren klarkommen. Joseph Gordon-Levitt ist eine sehr gute Besetzung für die Rolle. Melodramatische Rollen wie in „(500) Days of Summer“, liegen ihm sehr gut. Gordon-Levitt, hat genau diese Ausdrucksweise im Gesicht, die für Adam gebraucht wird. Leicht gleichgültig deprimiert oder gequält fröhlich, als ob er wie am Anfang gesagt, einen Schock erlitten habe.
Wunderbar ist auch Anna Kendrick als überforderte, nervöse, neurotische Jung-Psychologin, die beispielsweise ihr ganzes Auto vollgemüllt hat und jeweils sehr unverständliche und wirre Sachen vor sich her quatscht.
Später als der erste Kumpane von Adam stirbt, wird Adam und zugleich dem Zuschauer erst bewusst, wie drastisch das Schicksal doch eigentlich ist. Nämlich nicht zusammen mit seinen Krebs-Kollegen zu kiffen und über sein Schicksal zu lachen. Der Film entwickelt sich wieder mehr zu einem Drama.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

"Fairtrade nicht direkt, aber Rainforest Alliance"

Ich war heute an der Olma, lief zufällig am Nespresso Stand vorbei und dachte mir, ich frag doch mal nach, ob es für mich eine Fairtrade Sorte gibt. Antwirt war, dass sie direkt kein Fairtrade hätten" dafür zwei Sorten mit Rainforest Alliance und eine limitierte Sorte, die momentan im Handel sei und auch mit Rainforest Alliance zertifiziert seien. Bei mir schrillten sofort die Alarmglocken, aus zwei Gründen: (1) Hab ich das Logo der Rainforest Alliance schon an zwei Orten gesehen. Nämlich bei einer Bananenmarke (ich weiss ehrlich gesagt nicht wie man sie schreibt, weil ich eigentlich immer Max Havelaar Bananen esse) und bei Lipton, also dieser Teemarke. Beides, meiner Meinung nach keine wahnsinnig vorbildlich Firmen, was Arbeiter- und Umweltschutz betrifft. Und (2) nur zwei Sorten plus kleinere Mengen in anderen Sorten sind zertifiziert von einem Label, das schon nicht wahsinnig streng ist. Nestlé ist hier definitiv unmoralisch unterwegs. Vielleicht muss man noch sagen, dass aufgrund der George Clooney Kampagne von Solidar Nestlé angekündigt hat eine Fairtrade Sorte zu lancieren. Hoffen wir es.

Nachtrag. Greenpeace über Rainforest Alliance

Sonntag, 25. September 2011

Wahlkampfbrunch auf der Alp Wimpfel

Solche Veranstaltungen sind super, auch wenn die Medien nicht da sind. (Während ich das schreibe sitze ich gerade mit Martin Bäumle und drei anderen Leuten im Auto nach Wil :-).) Man philosophiert zum Beispiel mit Albert Nufer über Barusswandern oder spricht mit Kollegen von der jungen Liste über Wahlkampf und den Ärger, über das was eben schiefläuft im Wahlkampf.
Und man schlägt sich den Bauch voll nach einer, mehr oder weniger, harten Wanderung auf die Alp.
Man lernt sich in der Partie besser kennen und tauscht Informationen aus. Oder hätten Sie gewusst, dass ab dem 1. Januar 2012 ein Grünliberaler in Sargans Gemeindepräsident ist? Also ich nicht.
Sogar der Parteipräsident schaut vorbei und es stellt sich heraus, dass er ein ziemlich lustiger Kerl ist.

Dienstag, 6. September 2011

Wie man ein falsches Wahlvideo macht

Wahlvideos sind grundsätzlich gut. Sie müssen aber auch gut gemacht sein, sowie aktuell. Das folgende Video wurde im Mai 2011 heraufgeladen, wobei man natürlich bemerken muss, dass das Video klar mit TV Spot 2003 gekennzeichnet ist. Nostalgie ist ja schön und gut, aber nicht auf so einem Niveau.

Donnerstag, 18. August 2011

"Absolut armselig!"

Wie nun die meisten Leute wissen wurde ein körperlich und geistig behinderter Mann von einem Betrunkenen zusammengeschlagen. Das ganze passierte in Wil am Bahnhof.

Kaum versieht man sich kriecht auch schon die erste populistische Zeitung mit radikalen Forderungen in ihren Kolumnen aus ihrem Loch. Die Wiler Nachrichten.

Am Wiler Bahnhof werde es immer ungemütlicher, heisst es schon im Artikel. Im Kommentar gerade nebenan liest man unter dem Titel "Angst auf dem Wiler Bahnhof!", was denn eigentlich Personen- und Datenschutz vrrloren hat. Dann wird auch noch gesagt "wie schlimm" doch der Ruf des Wiler Bahnhofes ist, sogar ein Mann aus Bern habe Angst dort alleine durchzulaufen.

Völlig daneben ist, meiner Meinung nach, auch der Kommentar einer jungen Journalistin zu der ganzen Sache. Männer sollten sich nicht immer wie Machos benehmen. Kann ich verstehen. Aber ist vollkommener Blödsinn wenn man bedenkt, dass der Täter ebenfalls aus einer psychiatischen Klinik kommt. Der Junge ist nicht komplett schuldfähig soweit ich das beurteilen kann. Betrunken und scheinbar nicht komplett zurechnungsfähig.

Ich selber habe keine Angst am Bahnhof, obwohl oder gerade weil ich dort wohne. Niemals wurde ich angepöbelt geschweige denn angeriffen. Das einzige Mal als ich mich unwohl gefühlt habe war, als mich ein Securitas-Typ anhielt und einen Ausweis wollte.

Sonntag, 14. August 2011

Warum ich Vegetarier bin. Teil 3 - Wasser

Ich zitiere von der PETA2-Seite: "Fakt ist: 70% aller Trinkwasserressourcen gehen in die Landwirtschaft. Eine omnivore Ernährungsweise erfordert ungefähr 15.000 Liter täglich, eine vegetarische 4.500 Liter und eine vegane ca. 1.100 Liter."

Das Wasser in gewissen Regionen immer knapp ist, wissen wir. Ich habe mich unter anderem dafür entschieden vegetarisch zu leben, um diese Situation (ein wenig) zu entschärfen.

Montag, 8. August 2011

Warum ich Vegetarier bin. Teil 2 - Hunger


Da der Fleischkonsum steigt. Aber auch Bevölkerung wächst steigt der Ackerlandbedarf stark an. Die Preise steigen für Soja, Mais, Weizen, wegen den vorher genannten Gründen, aber auch wegen dem "Bio"-Ethanol für den Ersatz von fossilen Brennstoffen.

Wer darunter leidet? Die Ärmsten. Es geht dabei nicht nur darum das Leute verhungern, was sicherlich auch passiert, aber mehr darum das Leute und besonders Kinder hungern. Das zerstört die Zukunft. Wieso? Weil es für die richtige Bildung eines Gehirns genug zu essen braucht.

Fleischkonsum ist also teilweise Schuld am Hunger in der dritten Welt. Wenn alle zum Beispiel Weizen statt Rindfleisch essen würden (mal angenommen wir würden nur Rindfleischessen) könnten wir 14 Leute satt machen. (Vergleiche dazu den Vorherigen Post mit der Grundannahme das man ein Rind mit 14 Joule Weizen füttern muss um ein Joule Fleisch zu bekommen)