Dienstag, 17. September 2013

Gesammelte Film-Reviews #5





The Substance - Albert.Hofmanns LSD
Ein Dokumentarfilm über die Lysergsäure (LSD). Anfangs ein mutmassliches Wundermittel in der Psychiatrie.
Dann immer mehr von Protagonisten, wie dem gefeuerten Havard-Professor Leary, die, wie Albert Hofmann, der Entdecker von LSD, meint, schon Propaganda betrieben, als die Zeit für LSD noch gar nicht gekommen war.
Der Film bringt tiefe Einblicke in die LSD-Debatte, wenn ich auch glaube, dass diese nie ernsthaft stattgefunden hat. Beeindruckt hat mich auch Albert Hofmanns Meinung zum Stoff. Man merkt, wie der damals fast 100-jährige Chemiker darüber trauert, was aus seiner „Wunderdroge“ geworden ist. Die Forschung wurde weitestgehend abgestellt, seit den Verboten.
Ich finde, man muss über eine vorsichtige Legalisierung von LSD erneut nachdenken.
7/10



Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv
Jim Carrey spielt den cleveren Detektiv Ace Ventura, wie Carrey eben spielt und für das ihn so viele Leute, mich eingeschlossen, lieben.
Ich habe mehr über Carrey gelacht, als über sonstigen Gags. Denn die Story hat einige seltsame Wendungen, sie ist aber grundsätzlich gut geschrieben.
Ich bin enttäuscht vom Film.
4/10


Jeff, der noch zuhause lebt
Es geht um den 30-jährigen Jeff (Jason Segel), der immer noch zuhause lebt. Die ganze Familie hat ihre Probleme. Die Mutter fühlt sich alleine und sehnt sich nach Nähe, während Jeff offensichtlich selber realisiert hat, dass sein Leben auch nicht glücklich läuft, während sein älterer Bruder mit seiner Frau Beziehungsprobleme hat.
Der Film fängt sehr schwach an. Irgendwie überzeugten mich die Schauspieler, abgesehen von Jason Segel, dem ich abnehme, dass er an so dämliche Zeichen glaubt. Dennoch baut der Film gegen Ende einiges an Qualität auf.
Ich finde den Titelsong sehr toll.
7/10



Orgazmo
Trey Parker spielt einen Mormonen, der ins Pornobusiness abrutscht. Er spielt jeweils Orgazmo einen Superheld, der böse Männer verkloppt, ihnen einen Schuss mit dem Orgazmorator verpasst und dann mit den Frauen schläft, die er gerettet hat. Tönt einigermassen lustig, ist es auch, zumindest die ersten 20 Minuten, dann nervt es eigentlich nur noch.
Der Film ist ganz klar Trash und auch so gedacht. Ich habe aber auch nichts anderes erwartet, als ich den Plot und den Namen Trey Parker (übrigens neben Matt Stone Schöpfer von South Park).
Allerdings hat der Film irgendetwas, ich kann es nicht genau erklären. Vielleicht liegt es am Song „Now Your A Man“, welcher in South Park-Manier gesungen, wird, was ich ziemlich interessant und lustig finde.
5/10


Earthlings
Ein Film zum Thema Speziesismus (der Begriff fällt sogar). Joaquin Phoenix gibt den Sprecher für diesen Film.
Ich weiss aber nicht, was ich von diesem Film halten soll. Er besteht zu grossen Teilen aus Archivschnippseln aus allen Bereichen in denen Tiere ausgebeutet werden. So eine Struktur lässt sich schon erahnen, aber gegen Ende wird es dann immer seltsamer. So sieht man dann nur noch Wildtiere, die herumfliegen oder herumrennen und Phoenix versucht dann Einwände gegen den Anti-Speziesismus auszuräumen. Das gelingt ihm auch, aber es ist trotzdem komisch, wie spirituell er spricht.
Definitiv kein guter Film, aber er dient der Sache. Übrigens ist er auf YouTube frei verfüpgbar.
6/10

Keine Kommentare: