Samstag, 22. Dezember 2012

Gesammelte Film-Reviews #1

Die Qual der Wahl
Keine hohen Erwartungen vor dem Film. Ich wurde weder enttäuscht, noch überrascht. Galifiakis und Ferris mag ich beide nicht sonderlich. Etwas muss man ihnen aber lassen, sie sind mehr oder weniger witzig. Der Inhalt des Films ist ziemlich dünn, es gibt dennoch einige Lacher. Mein persönliches Highlight war Jason Sudeikis, also der Wahlkampfmanager von Will Ferris. Diese leicht sarkastischen Dialoge von ihm finde ich echt witzig.
5/10
Die Qual der Wahl
Die Qual der Wahl (inkl Extended Cut) [Blu-ray]



Brokeback Mountain
Hab mal so gedacht nach, Donnie Darko muss ich wirklich mal einen der grossen Filme von Jake Gyllenhaal schauen. Der Film hat mich irgendwie sehr traurig gemacht und war sehr gut geschrieben. Ich denke man sollte sich nicht vom Thema verängstigen lassen. Es geht nicht nur um die Homosexualität zwischen den zwei Cowboys, sondern auch um die Probleme, die die beiden mit ihren Ehefrauen haben. Das wurde ja auch von Konservativen kritisiert, dass die Cowboys schwul sind, sondern auch noch mehrfach Ehebruch begehen, was jetzt nicht heissen soll, dass ich diese Kritik teile, aber ich meine, dass das Problem ziemlich heftig ist auf vielen Ebenen.
9/10
Brokeback Mountain (Einzel-DVD)
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Greg’s Tagebuch 2
Ich fand den ersten Teil einigermassen amüsant. Der zweite Teil versucht daran anzuknüpfen, was einigermassen klappt. Ist eben ein Kinderfilm, ich gehöre nicht zur Zielgruppe und so „Pfui! Bääh!“-Humor ist allgemein nicht mein Humor. Mein Lieblingscharakter ist Rodrick. So ein schräger Spinner. 
5/10
Gregs Tagebuch 2: Gibt's Probleme?
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Magic Mike
Ich verstehe den Sinn des Filmes so, dass es hauptsächlich darum geht, halbnackte Männer und Drogenkonsum zeigen zu können. Die Story wird aus der Perspektive eines Einsteigers erzählt, der sich ziemlich übernimmt. Irgendwie ist der Film traurig. Das passt irgendwie einfach nicht, fragt mich nicht wieso.
4/10
Magic Mike - Die ganze Nacht.
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9to5 – Days in Porn

Dasselbe wie bei Magic Mike. Viel zu voyeuristisch. Auf der anderen Seite zeigt es wirklich das brutale Business im Erotikbereich. Eine gute Auswahl von Leuten wurde getroffen meiner Meinung nach.
6/10
 9 to 5: Days in Porn (OmU)

Gregs Tagebuch 3
Mittlerweile nach dem dritten Teil sind mir die Charaktere schon fast ans Herz gewachsen. Besonders witzig fand ich in diesem Film [spoiler]das kleine Mädchen auf dem Sprungbrett [/spoiler]oder [spoiler]Als Rodrick gegen Schluss den Lieblingssong von der einen Tusse singt (Baby von Justin Bieber) was irgendwie überhaupt nicht passt [/spoiler]. Der Film hat einen leicht belehrenden Unterton, aber grundsätzlich finde ich die Botschaft, dass man Verantwortung übernehmen muss, für die Scheisse die man anstellt, sehr gut und sehr passend zur Story, nicht nur in diesem Teil.
Wohlwollend 7/10
 Greg`s Tagebuch 3 - Ich war`s nicht
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The Raid
Ich mag Filme, die nicht in Hollywood gemacht werden, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich jeweils nur die besten Filme von diesen sehe, weil die „schlechten“ nicht auf Deutsch synchronisiert werden und ich Filme eigentlich nur auf Deutsch, Englisch und Französisch schaue, und nicht wie hier Indonesisch. Den Film hätte man in den 1960er Jahren wahrscheinlich auf Deutsch mit „Ein Turm voller Verbrecher“ übersetzt. Irgendwie ist die Vorstellung eines Hochhauses voller Krimineller, die sich alle sehr gut mit Material Arts auskennen. Die Kampfszenen sind innovativ, sind ziemlich brutal und blutig, aber natürlich sehr gut. Die Story ist recht spannend und nicht durchschaubar, man wird recht oft überrascht. [spoiler]Aber der Schluss ist recht unbefriedigend, was für mich aber nicht grundsätzlich schlecht sein muss, denn die Story zeigt sicher Stärke, wenn sie nicht einfach nur sagt: alles ist okay etc.[/spoiler]

Catch Me If You Can
Ein Lieblingsfilm eines guten Freundes. Recht lustig, ich mag grundsätzlich solche „Gaunerfilme“, in denen man mit den „Schurken“ mitfiebert und gleichzeitig den Verfolgern die Daumen drückt. Eigentlich total schräg, aber in diesem Film funktioniert es.
7/10

Messies – Ein schönes Chaos
Ein schweizer Dokumentarfilm. Messies sind momentan recht stigmatisiert. Zu Unrecht, wie ich finde.  Es gibt so viele Arten von Messies. Es geht durch alle Schichten. Eine nimmt zum Beispiel alles auf Band auf und die gesammelten Videobänder und  Kassetten stapeln sich bis zur Decke. (eigentlich idiotisch wenn ihr mich fragt, man hätte ja anfangen können, die ganze Scheisse zu digitalisieren, dann hätte alles auf ein paar Festplatten, oder sogar auf irgendwelchen Servern Platz gehabt, aber das nur so am Rande…)  Ein anderer sammelt landwirtschaftliche Maschinen, wieder ein anderer hat ständig Streit mit seiner Frau, weil er nichts mehr wegwerfen kann. Nochmals ein anderer ist ein durchgeknallter,  begeisterter Bastler, der einfach von allem fasziniert ist. Der Film kommt komplett ohne Off-Stimme aus, was den Film aber sehr schwierig zu schauen macht und auch nicht unterhaltsam ist, wie ein Michael Moore-Film. Der Film braucht das aber. Das Thema ist nicht unterhaltsam.
8/10

Big
Tom Hanks in seiner ersten grossen Rolle.  Ein dreizehnjähriger Junge wird nach einem Wunsch an einen seltsamen Automaten, plötzlich dreissig Jahre alt. Endlich verstehe ich nun den einen Family Guy Gag mit Stewie, der vor der gleichen Maschine steht und sich wünscht gross zu sein (wenn ich mich recht erinnere).  Fand den Film recht lustig zu grossen Teilen. Er ist irgendwie ehrlich mit dem Schluss, insofern, dass es nicht ewig so weiter gehen kann.
6/10
Big
 

The Amazing Spiderman
Für mich wird Tobey Maguire immer Spiderman bleiben, obwohl ich allgemein kein grosser Fan von Spiderman bin. Andrew Garfield als schwächlicher, „nerdiger“ Peter Parker klappt einfach nicht. Das zeigt sich nur schon daran, dass Peter Parker (unglaublich aber wahr!) Kontaktlinsen trägt und sonst eine Hipsterbrille mit dickem Rand. Und dann dieses Blabla über Verantwortung und Ethik. Einfach noch so ein wenig Pop-Philosophie reingepackt, weil das ja bei Batman so gut geklappt hat (was ich im Übrigen auch denke). „Ich habe es erschaffen und muss es erledigen“ oder so ähnlich jammert Peter Parker zu seiner Maryjane, die jetzt Gwen heisst. Nichts gegen Emma Stone, ich bin seit ihrem ersten grossen Film (Superbad) ein grosser Fan von ihr, aber warum läuft sie sogar im Labor mit Minirock herum? Frauen werden heute leider auch in Superheldenfilmen, oft als schwache, schützenswerte Schönheiten dargestellt, was wahrscheinlich unter anderem daran liegt, dass viele Superheldencharaktere in einer  Zeit entstanden, in der Frauen sich noch um Haus und Küche kümmern mussten. (Einzige Hoffnung: Wonder Woman! Ist da ein Film in Planung? :-D) Lustig fand ich aber in diesem Film wieder einmal den obligatorischen Stan Lee-Gastauftritt. Trotzdem:

Madagascar 3 – Flucht durch Europa
Ich fand den ersten Madagascar-Film recht gut. Den zweiten wie (fast) immer bei Fortsetzungen nicht so wirklich. Der dritte Film zeigt, dass sich die Macher nochmal richtig rangesetzt haben und die Story ohne allzu häufige, nervige Anspielungen auf den ersten Film zu vermeiden und eine neue Geschichte zu kreieren. Neue Charaktere, besonders die wahnsinnige Polizistin fand ich sehr unterhaltsam.  

17 Mädchen
17 Mädchen werden alle zusammen schwanger und wollen ihre Kinder später alle zusammen in einer Kommune aufziehen. Diese Situation wirft natürlich dieses Dilemma auf, in das sich unsere liberale Gesellschaftsordnung selbst verschlagen hat. Versteht mich nicht falsch, aber ich bin froh darüber, dass Frauen frei über ihren Körper entscheiden können auch wenn sie noch nicht volljährig sind. Nun tut es weh zu sehen, wie sich Mädchen von irgendwelchen Jungs ein Baby machen lassen, manche werden überredet, die gar nicht wollen.  Diese Naivität kombiniert mit einer gewissen Realitätsverweigerung (siehe zum Beispiel die Unsicherheit von Camille, als sie beim ersten Ultraschall ihr Kind sieht, Panik bekommt und später dann so tut, als wäre nichts gewesen) macht mich traurig.  Die älteren Frauen können einfach nicht verstehen, wie die Mädchen ihre Zukunft zerstören wollen, nicht  die Freiheiten zu nutzen, die sie sich jahrzehntelang erkämpfen mussten. Ein Kommentar über den Stand des modernen Feminismus also.

The Watch – Nachbarn der dritten Art
Das Übliche Komödien-Handwerk mit Ben Stiller. Nicht schlecht, aber auch nicht gut. Jonah Hill als dummer, brutaler Jungspund passt nicht. Gefreut hat mich Richard Ayoade, den ich zum ersten Mal in „IT-Crowd“ gesehen habe. Vielleicht schaue ich mal den Film später nochmal in Englisch an nur um seinen britischen Akzent zu hören.

Türkisch für Anfänger (der Film)
Ich habe absolut nichts erwartet an den Film. Er ist aber erstaunlich witzig. Besonders am Anfang musste recht häufig lachen. Eigentlich ist für mich Elias M’Barek seit „Zeiten ändern dich“ gestorben, aber er macht seinen Job sehr gut.  Solide deutsche Komödie.